Grosse Fortschritte im Kampf gegen Malaria konnten durch substanzielle internationale Investitionen bereits erzielt werden. Lebensrettende Produkte, viele davon entstanden oder angewendet unter Schweizer Beteiligung, haben Hunderttausende von Menschen erreicht und Leben gerettet.
Eine Kombination von richtig angewendeten Massnahmen vermag Malaria zurückzudrängen.
Bettnetze
Bettnetze stellen eine physische Barriere für die Mücken dar und schützen Menschen, die darunter schlafen, vor Stichen und somit vor einer möglichen Infektion. Netze, die mit einem Insektizid behandelt sind, töten zudem Mücken, die darauf landen.
Es gibt Artesimin-basierte Kombinationstherapien (ACT), um die Krankheit zu behandeln. Die Krankheit muss jedoch innert 24h diagnostiziert und behandelt werden, um schwere Verläufe zu verhindern. Zunehmende Resistenzen machen die Entwicklung neuer Medikamente unabdingbar.
Je schneller Malaria diagnostiziert wird, desto schneller und gezielter kann behandelt werden. Leider fehlt noch immer vielen Menschen der Zugang zu Diagnostika sowie Behandlung.
Es existiert ein Impfstoff erster Generation, welcher eine Wirksamkeit von 30% beträgt. RTS/S schützt moderat vor dem Plasmodium falciparum – dem gefährlichsten von fünf Malariaerregern. Man steht am Beginn der Entwicklung wirksamer Impfstoffe gegen Malaria. Die neuen mRNA Technologien sind die nächsten Hoffnungsträger.
Je mehr die Zivilbevölkerung mit eingebunden wird, desto besser kann auf die lokalen Bedürfnisse und Probleme eingegangen, und desto gezielter kann Malaria bekämpft werden.
Malariabekämpfung findet auf verschiedenen Ebenen statt - Forschung, Privatwirtschaft, öffentlicher Sektor, Zivilgesellschaft, lokale Organisationen, Regierung - einer allein kann Malaria nicht bezwingen.